Dienstag, 22. Oktober 2013

Nestelschnüre selbermachen...

Vor zwei Wochen habe ich begonnen mir meine Gewandung für die Auftritte auf dem Durlacher Weihnachtsmarkt zu schneidern.
Da ich heute abend nichts neues großes anfangen wollte, habe ich mich mal daran gemacht, mir das herstellen von Nestelschnüren beizubringen (lassen).

Nestelschnüre brauchte man früher um Kleidungsstücke miteinander zu verbinden. Beispielsweise wurden die Beinlinge (einzelne Hosenbeine) mit solchen Schnüren an das Wams (eine Art Weste) gebunden, damit sie nicht herunter rutschen.

Die Nestelschnüre werden aus Garn geknüpft. Am besten eignet sich wohl Leinen, da hierdurch eine sehr reissfeste Schnur entsteht. Da ich aktuell kein Leinengarn zur Hand habe, habe ich es mit Wolle versucht, die mir aber nach 3 Minuten gerissen ist.

Im Fundus meiner Frau bin ich dann auf ein rein chemisches Produkt gestoßen (100% Polyacryl, 0% authentisch ;) ), was für den zweiten Versuch herhalten musste.

Ich habe mich von diesem Video anleiten lassen. Es wird ausführlich und langsam erklärt. Da kommt wirklich jeder mit ;)

Während dem knüpfen:

Und das Ergebnis:
Hat ganz gut geklappt! Mit 50cm definitiv zu lang (30cm reichen wohl für meine Zwecke), in der falschen Farbe und aus dem falschen Material, aber nun weiß ich wenigstens wie es geht. Vielleicht vertreib ich mir am Wochenende damit die Zeit im Zug ;) Bis dahin muss ich nur irgendwo Leinengarn auftreiben :)

Viele Grüße,
Mojo

1 Kommentar:

  1. Ach, wie habe ich das Nestelschnüre machen geliebt, das waren noch Zeiten! :-)

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